deutscher Tennisfunktionär; Präsident des Deutschen Tennisbundes 1985-1999 (später Ehrenpräsident); Mitglied des NOK für Deutschland; mit seinem Bruder Rolf langj. Geschäftsführer der Privatbrauerei Jacob Stauder (bis 2005)
Erfolge/Funktion:
ehem. Präsident des Deutschen Tennisbundes
NOK-Mitglied
* 16. März 1938 Essen
† 29. Juni 2024
Die Contenance war dem für seine vornehme Zurückhaltung bekannten Präsidenten des Deutschen Tennisbundes, Dr. Claus Stauder, nach dem Sieg Deutschlands in der Davis-Cup-Abstiegspartie gegen Mexiko kurzfristig verloren gegangen. "Das war insgesamt ein beschissenes Jahr, aber sportlich und wirtschaftlich sind wir mit einem blauen Auge davongekommen", zitiert die Berliner Zeitung (23.9.1997) Stauder mit einem Resümee des Tennis-Jahres 1997. Wenn man die Karriere Stauders über Jahre zurückverfolgt, wird diese drastische Aussage einleuchtend und verständlich. Denn kaum ein anderer Präsident eines deutschen Sportverbandes war so eng mit dem Aufstieg seiner Sportart verbunden, wie der Präsident des Deutschen Tennisbundes. Als er 1985 die Nachfolge des aus Altersgründen aus dem Amte scheidenden Berliners Walther Rosenthal antrat, waren "zwei Deutsche unter den ersten 100, heute sind es mit Schwankungen etwa zehn" - so Stauder voller Stolz in einem Gespräch mit SPORTS (4/97).
Laufbahn
Dr. Claus Stauder war selbst ein guter Tennisspieler. Zwölf Jahre gehörte er als Aktiver zum Stamm der ersten ...